In einem Europa der globalen Verflechtungen und zunehmend drängenden ökonomischen und ökologischen Fragen gewinnt das Agrarrecht unaufhaltsam an Bedeutung. Während in derartigen Umbruchzeiten der Praxis in aller Regel eine etablierte Rechtswissenschaft zur Seite steht, fehlt es im Agrarrecht noch weithin an einer systematischen und zugleich praxisnahen Orientierung. In dem Versuch, hier abzuhelfen, übernimmt die Hagen Law School mit ihren Schriften zum „Fachanwaltslehrgang Agrarrecht“ die führende Rolle. Das didaktisch ausgereifte Lehrwerk vermittelt den Lehrstoff, den laut Fachanwaltsordnung (FAO) auch Anwält:innen für ihre Fachanwaltsbezeichnung beherrschen müssen und genügt sowohl den Ansprüchen der Wissenschaft als auch der mit Agrarrechtsfragen befassten Praxis.
Ergänzend zu diesem grundlegenden Überblick bietet die „Grüne Reihe“ vertiefende agrarrechtliche Literatur. Den Auftakt bildete der Beitrag zur agrarrechtlichen Systembildung „Sonderrechtlicher und funktionalrechtlicher Ansatz im agrarrechtlichen Widerstreit“ von Dr. Christian Busse. Im Folgeband informiert Robert Dix über „Die Neufassung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes in den Jahren 2016 und 2017“.